Viele Unternehmen atmen auf, wenn sie die Anforderungen der NIS2-Richtlinie formal umgesetzt haben. Die Prozesse sind dokumentiert, die Technik aufgerüstet, die Schulungen durchgeführt – und der Gedanke liegt nahe, das Thema erst einmal abzuhaken. Doch genau hier lauert eine der größten Gefahren: NIS2-Compliance ist kein Einmalprojekt, sondern ein Dauerzustand.
Cyberbedrohungen entwickeln sich ständig weiter, Geschäftsmodelle verändern sich, und auch die rechtlichen Vorgaben können angepasst oder ergänzt werden. Wer nach der initialen Umsetzung in den „Wartemodus“ schaltet, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern auch einen realen Sicherheitsverlust.