Wer in der Welt von Qualitätsmanagement, Informationssicherheit oder Prozessoptimierung unterwegs ist, kommt an PDCA nicht vorbei. Vier Buchstaben, die für viele nach grauer Theorie aus ISO-Handbüchern und endlosen Audit-Checklisten klingen. Plan – Do – Check – Act. Klingt simpel, fast schon banal. Doch hinter diesem unscheinbaren Zyklus steckt einer der mächtigsten Ansätze, um nicht nur Managementsysteme, sondern ganze Organisationen kontinuierlich zu verbessern. Das Problem: PDCA wird oft falsch verstanden oder halbherzig umgesetzt – und dann wirkt es tatsächlich langweilig. Wer es aber richtig macht, erlebt, wie aus einem theoretischen Modell ein lebendiger Motor für Veränderung wird.
Plan – die erste Phase – ist weit mehr als nur „irgendwas aufschreiben“. Hier geht es darum, Ziele klar zu definieren, den Status quo zu verstehen und Maßnahmen zu entwickeln, die einen echten Unterschied machen. Im Kontext der Informationssicherheit heißt das zum Beispiel: eine gründliche Risikoanalyse durchführen, priorisierte Sicherheitsziele festlegen und daraus konkrete Maßnahmen ableiten. Das Planen sollte dabei so konkret wie möglich sein, aber auch flexibel genug, um auf neue Erkenntnisse reagieren zu können. Wer im Planungsstadium schon Stakeholder einbindet, erhöht die Akzeptanz der späteren Umsetzung enorm. Denn nichts ist frustrierender, als wenn Maßnahmen „von oben“ kommen, ohne dass die Betroffenen sie nachvollziehen können.