

Resilienz ist kein Zufallsprodukt. Sie entsteht nicht allein durch technische Schutzmaßnahmen oder durch das Verfassen von Notfallplänen. Wirkliche Widerstandsfähigkeit zeigt sich erst im Ernstfall – und dafür müssen Unternehmen vorbereitet sein. DORA macht deshalb unmissverständlich klar: Digitale Resilienz ist nicht nur zu planen, sondern regelmäßig und systematisch zu testen. Der Grundgedanke ist einfach: Ein Unternehmen kann nur dann sicherst
Wer in Deutschland ein strukturiertes Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) aufbauen will, steht früher oder später vor einer strategischen Weichenstellung: ISO/IEC 27001 oder BSI IT-Grundschutz? Beide Ansätze sind anerkannt, beide gelten als robust, beide können zu einer Zertifizierung führen. Und doch unterscheiden sie sich in Philosophie, Detailtiefe, Flexibilität, Nachweisführung und internationaler Reichweite. Die Entscheidung ist
Die NIS2-Richtlinie ist beschlossen, die Frist zur nationalen Umsetzung läuft – und für viele Unternehmen stellt sich jetzt die Frage: Wie fange ich an? Die Umsetzung ist mehr als ein paar technische Anpassungen. Sie verlangt ein strukturiertes Vorgehen, das rechtliche Anforderungen, organisatorische Prozesse und technische Maßnahmen sauber miteinander verbindet. Wer unvorbereitet startet, verzettelt sich leicht in Detailfragen, investiert zu frü
Die Digitalisierung der Finanzwelt hat in den letzten Jahren einen klaren Trend hervorgebracht: Immer mehr Leistungen werden an externe Partner ausgelagert. Cloud-Computing, spezialisierte IT-Dienstleister, externe Rechenzentren, Software-as-a-Service-Lösungen oder Managed Security Services – kaum ein Finanzunternehmen betreibt heute noch seine gesamte IT selbst. Diese Entwicklung hat enorme Vorteile: schnellere Innovation, flexiblere Skalierung,
Wer in einer Organisation für Informationssicherheit, Compliance oder IT verantwortlich ist, weiß: Sicherheitsvorfälle passieren nicht nur bei anderen. Irgendwann kommt der Tag, an dem ein System ausfällt, Daten abfließen oder ein Cyberangriff den Geschäftsbetrieb stört. Für viele Unternehmen ist das ein Schreckmoment, der Adrenalin freisetzt und schnell in hektisches Handeln münden kann. Genau hier setzt DORA mit klaren Vorgaben für das Incident
Der Begriff BSI IT-Grundschutz klingt für viele zunächst nach einer komplizierten Sammlung von Vorschriften, die nur Behörden oder große Konzerne verstehen. Tatsächlich ist er eines der umfassendsten und praxisorientiertesten Werkzeuge, um Informationssicherheit strukturiert aufzubauen – und er stammt aus Deutschland. Entwickelt vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), ist der IT-Grundschutz nicht nur ein theoretisches Model
Wer sich ernsthaft mit Informationssicherheit beschäftigt, stößt früher oder später auf eine Flut an Abkürzungen und Normenbezeichnungen: ISO 27001, ISO 27002, BSI IT-Grundschutz, NIST, COBIT, TISAX, DORA, DSGVO – und das ist nur der Anfang. Für Außenstehende wirkt dieses Regelwerk wie ein unüberschaubarer Dschungel aus Vorschriften, Empfehlungen und Zertifizierungen. Doch wer die wichtigsten Normen kennt und versteht, erkennt schnell, dass sie m
ISO 27001 – allein der Name klingt nach Norm, Paragraphen und endlosen Dokumenten. Viele, die ihn hören, denken sofort an eine trockene, bürokratische Übung, die man nur für Auditoren und Zertifizierer macht. Doch hinter ISO 27001 steckt weit mehr als ein dicker Ordner mit Richtlinien. Sie ist der international anerkannte Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme – kurz ISMS – und damit so etwas wie die „Bedienungsanleitung“ dafür, w
Viele Unternehmen betrachten Informationssicherheit immer noch als eine Disziplin, die irgendwo tief in der IT-Abteilung angesiedelt ist. Dort sitzen die Administratoren, die Passwortrichtlinien einführen, Firewalls konfigurieren, Updates einspielen und im Ernstfall versuchen, Angriffe abzuwehren. Diese Sichtweise hat sich über Jahrzehnte gehalten, weil IT-Sicherheit tatsächlich in den Serverräumen, Rechenzentren und Netzwerken beginnt. Doch sie
Mit der NIS2-Richtlinie rückt ein Aspekt besonders in den Fokus, der in vielen Unternehmen bisher unterschätzt wurde: die persönliche Haftung von Führungskräften. Während Cybersicherheit früher zu oft als „IT-Thema“ betrachtet wurde, macht NIS2 unmissverständlich klar: Die Verantwortung liegt an der Spitze – und sie lässt sich nicht delegieren. Das verändert Entscheidungswege, Prioritäten und auch die Art, wie über Risiken gesprochen wird. Im Ker