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Das Trendthema BYOD

Das Trendthema BYOD

Bring your own Device – kurz BYOD – klingt nach hippen Start-ups, Latte Macchiato im Coworking-Space und Arbeit, die sich nahtlos zwischen Küche, Zug und Konferenzraum abspielt. Dahinter steckt aber weit mehr als ein Lifestyle-Phänomen. BYOD beschreibt den tiefgreifenden Trend, private Endgeräte wie Notebooks, Smartphones und Tablets in Unternehmensnetze einzubinden und damit berufliche Aufgaben zu erledigen. Dieser Trend ist kein modischer Ausreißer, sondern die Konsequenz aus zwei tektonischen Verschiebungen: erstens dem Siegeszug leistungsfähiger, benutzerfreundlicher Mobilgeräte; zweitens der Verlagerung von Anwendungen in die Cloud, wo ein Browser und eine ordentliche Internetverbindung oft schon genügen.

Was das für Unternehmen, Mitarbeitende, IT-Sicherheit, Datenschutz und sogar die Unternehmenskultur bedeutet, ist immens. BYOD verspricht Produktivität, Flexibilität und Tempo. Gleichzeitig reibt sich der Ansatz an Fragen der Verantwortung, Compliance, Datensouveränität – und an der sehr menschlichen Grenze zwischen Privatem und Beruflichem. Dieser Artikel beleuchtet den Trend aus allen relevanten Perspektiven, erklärt die technischen und organisatorischen Stellschrauben und zeigt, wie BYOD in der Praxis funktionieren kann, ohne die Sicherheit zu opfern oder die Belegschaft zu entfremden.


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ITIL Umsetzung in KMU

ITIL Umsetzung in KMU

Die Einführung neuer, funktionsübergreifender Abläufe ist nie ein reines IT-Projekt. Sie ist ein Eingriff in die DNA der Organisation: in Verantwortlichkeiten, Gewohnheiten, Kommunikationswege, Messgrößen – und damit in Machtverhältnisse. Das gilt in besonderem Maße für ITIL, ob man damit nun ITIL v3/2011 (Service­lebenszyklus) oder dem bald kommenden ITIL 4 (Practices, Value Streams und die vier Dimensionen) meint. Auch wenn ITIL ursprünglich als Rahmenwerk für IT-Prozesse entstand, geht es in der Umsetzung immer um ein ganzheitliches Organisationsdesign. Wer das ignoriert, bekommt hübsche Prozessposter und teure Tools – aber kein besseres Serviceerlebnis für die Kundschaft, keine robusteren Betriebsabläufe und keine schnellere Veränderungsfähigkeit.

Dieser Text zeigt, wie man ITIL-Prozesse so konzipiert, einführt und weiterentwickelt, dass sie tatsächlich Wert stiften. Er greift typische Stolperfallen auf, vergleicht gängige Einführungsansätze (Single, Multi, Phase – und warum „Big Bang“ fast nie funktioniert), beschreibt zentrale Abhängigkeiten zwischen Practices, ordnet Toolfragen ein und übersetzt das Thema in Sprache, die im Vorstand gehört wird. Statt Checklisten liefert er Orientierung, Beispiele und Entscheidungslogik – damit Ihre Umsetzung nicht am Papier endet.


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Digitalstudie: mehr Bürger über Smartphones online

Digitalstudie 2020

Die Postbank-Digitalstudie 2020 liefert eine überdeutliche Momentaufnahme: Die Deutschen sind online – und zwar so sehr, dass die wöchentliche Internetnutzung im Durchschnitt bereits vor den ersten Corona-Lockdowns einem Vollzeitjob glich. Rund 56 Stunden pro Woche waren es im Erhebungszeitraum (Februar/März 2020), davon 16 Stunden mobil über das Smartphone. Vier von fünf Menschen in Deutschland (79 Prozent) gehen mit dem Handy ins Netz. Laptops/Notebooks folgen mit 71 Prozent, Desktop-PCs mit 58 Prozent, Tablets mit 47 Prozent. Smarte Fernseher (37 Prozent), Spielkonsolen (17 Prozent), eigenständige Sprachassistenten (12 Prozent) und Wearables (8 Prozent) komplettieren das Bild. Bei den Unter-40-Jährigen fällt der Vorsprung des Smartphones noch größer aus: 91 Prozent dieser Gruppe sind damit online; zugleich zeigt sich, dass ältere Nutzerinnen und Nutzer den Desktop-PC etwas häufiger einsetzen als die Jüngeren (60 Prozent vs. 53 Prozent). Und: Digital Natives verbringen mit ihrem Smartphone im Schnitt 27 Stunden pro Woche online und kommen insgesamt auf knapp 75 Stunden Internetzeit.

Diese Zahlen sind keine Eintagsfliege. Sie markieren eine strukturelle Verschiebung, die schon vor Jahren begonnen hat, aber 2020 gleich mehrere Beschleuniger bekam: leistungsfähige Mobilnetze, günstige Datenvolumina, Reife von Apps und Diensten – und dann die Pandemie mit ihrem Schub für Fernarbeit, Videotelefonie, E-Commerce, E-Learning und digitale Freizeitgestaltung. Wer den Alltag, die Wirtschaft und die öffentliche Daseinsvorsorge in Deutschland verstehen will, kommt an „smartphone first“ nicht mehr vorbei.


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Die Bedeutung von Visionen in der IT-Strategieentwicklung

Die Bedeutung von Visionen in der IT-Strategieentwicklung

Eine tragfähige IT-Strategie beginnt nicht mit einem Toolkauf, nicht mit einer Cloud-Migration und auch nicht mit einer neuen Architekturfolie. Sie beginnt mit einer gedanklichen Klarheit über Richtung und Sinn: Welche langfristigen Ziele verfolgen wir als Unternehmen – und welche Rolle spielt die IT dabei? Diese Frage klingt simpel, ist in der Praxis aber der Dreh- und Angelpunkt. Wer sie überzeugend beantwortet, formt eine robuste Vision, aus der sich Entscheidungen ableiten lassen – täglich, in Projekten, in Budgets, in Personalfragen, in der Zusammenarbeit mit Partnern und nicht zuletzt in der Art, wie über Technologie gesprochen wird.

Eine IT-Vision ist kein Slogan, der auf einer Folie glänzt; sie ist eine Zielvorstellung, die Orientierung stiftet und Grenzen zieht. Gerade in der IT, wo Produktzyklen kurz, Technologien flüchtig und Hypes omnipräsent sind, braucht es diesen Fixstern. „Langfristig“ ist hier kein 20-Jahres-Horizont, sondern meist drei bis fünf Jahre – ein Zeitraum, in dem sich Strategien realisieren lassen und in dem gleichwohl genügend Ungewissheit liegt, um Demut vor der Zukunft zu bewahren. Eine gute IT-Vision formuliert deshalb Ambition ohne Allwissenheit: Sie benennt, was erreicht werden soll, ohne vorzugeben, über welche konkreten Releases, Tools oder Lieferanten man dort ankommt.


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BSC first Steps

BSC first Steps

Die Balanced Scorecard (BSC) teilt eine Organisation traditionell in vier Perspektiven ein: Finanzperspektive, Kundenperspektive, interne Prozessperspektive und Lern- und Wachstumsperspektive (Kaplan und Norton, 1997).

Lawrence (2002) weist darauf hin, dass die BSC in jeder ihrer Perspektiven Antworten auf vier relevante Fragen gibt:

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