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Einsatz von COBIT in Unternehmen

Einsatz von COBIT in Unternehmen

Die Integration von COBIT (Control Objectives for Information and Related Technology) in die unternehmerischen Abläufe hat sich als Meilenstein in der IT-Governance und -Steuerung erwiesen. COBIT ist kein starres Regelwerk, sondern ein flexibles Führungs- und Managementsystem für Information & Technology (I&T), das die Brücke zwischen geschäftlicher Strategie, regulatorischen Anforderungen und operativer Umsetzung schlägt. In Zeiten rascher Digitalisierung, verteilter Wertschöpfungsketten, Cloud-First-Strategien und zunehmender Regulierung (u. a. DSGVO, NIS2, DORA) liefert COBIT die Architektur, um IT-Investitionen messbar auf Unternehmensziele auszurichten, Risiken zu steuern und Leistung transparent zu machen. Das Framework adressiert damit die große Herausforderung moderner Unternehmen: Geschwindigkeit und Innovationskraft mit Stabilität, Sicherheit und Compliance zu verbinden.

Von der Prüfperspektive zur Unternehmenssteuerung: Die Entwicklung von COBIT

Historisch startete COBIT in den 1990er-Jahren als Hilfsmittel für Revisor:innen, um IT-Kontrollen zu prüfen. Mit COBIT 4.1 verschob sich der Fokus von reinen Kontrollen hin zur Steuerung von IT-Prozessen. COBIT 5 (2012) integrierte erstmals Governance-Prinzipien, Prozessmodelle, Rollen, Informationsflüsse und Messsysteme in ein ganzheitliches Framework. COBIT 2019 modernisierte diesen Ansatz grundlegend: Designfaktoren erlauben das organisationsspezifische Zuschneiden; Fokusbereiche (z. B. Cloud, DevOps, Security, Data) vertiefen Spezialthemen; ein ausgereiftes Performance-Modell knüpft Metriken direkt an Entscheidungen. Heute wird COBIT fortlaufend gepflegt, um neue Technologien (KI/GenAI, containerisierte Plattformen, Zero-Trust-Netze), Sourcing-Modelle (Multi-Cloud, Managed Services, Plattformökonomien) und Regulatorik abzubilden.


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Die "kurze" Geschichte von COBIT 4

Cobit 4

Die "Control Objectives for Information and related Technology" (COBIT) repräsentieren ein profundes und präzise entwickeltes Framework, das darauf abzielt, eine strukturierte und systematische Herangehensweise an das Management der Informationstechnologie (IT) zu bieten. Seit seiner Einführung im Jahr 1996 durch die Information Systems Audit and Control Association (ISACA) sowie das IT Governance Institute (ITGI) hat es sich kontinuierlich weiterentwickelt, um mit den rasanten Veränderungen innerhalb der IT-Branche Schritt zu halten.

Der Zweck von COBIT liegt in der Bereitstellung eines integrativen Werkzeugsets, das Managern, Rechnungsprüfern und IT-Nutzern nicht nur ermöglicht, IT-Prozesse zu bewerten und zu überwachen, sondern auch, sie so zu gestalten, dass sie die geschäftlichen Anforderungen effektiv erfüllen. Dieses Framework ist auf der Prämisse aufgebaut, dass IT nicht als isolierter Bestandteil einer Organisation betrachtet werden sollte, sondern als integraler Treiber, der den gesamten Unternehmenswert steigert.


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Reifegradmodel von COBIT

Reifegradmodell von COBIT

Führungskräfte in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen werden zunehmend aufgefordert, sich Gedanken darüber zu machen, wie gut die IT gemanagt wird. Als Reaktion darauf müssen Business Cases zur Verbesserung entwickelt und die entsprechende Ebene der Verwaltung und Kontrolle über die Informationsinfrastruktur erreicht werden. Auch wenn nur wenige argumentieren würden, dass dies keine gute Sache ist, so müssen sie doch das Kosten-Nutzen-Verhältnis und diese damit verbundenen Fragen berücksichtigen:

  • Was tun unsere Branchenkollegen, und wie werden wir in Beziehung zu ihnen gesetzt?
  • Was ist eine akzeptable gute Praxis in der Industrie, und wie werden wir in Bezug auf diese Praktiken platziert?
  • Kann man auf der Grundlage dieser Vergleiche sagen, dass wir genug tun?
  • Wie können wir feststellen, was getan werden muss, um ein angemessenes Management- und Kontrollniveau für unsere IT-Prozesse zu erreichen?

Es kann schwierig sein, aussagekräftige Antworten auf diese Fragen zu geben. Das IT-Management ist ständig auf der Suche nach Benchmarking- und Selbstbewertungsinstrumenten, da es wissen muss, was effizient zu tun ist. Ausgehend von den COBIT-Prozessen sollte der Prozessverantwortliche in der Lage sein, inkrementelle Benchmarks anhand dieses Kontrollziels durchzuführen. Dies entspricht drei Bedürfnissen:


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Die grundlegenden COBIT-Prinzipien

COBIT Prinzipien

Das COBIT-Rahmenwerk basiert auf folgendem Prinzip: Um die Informationen bereitzustellen, die das Unternehmen zur Erreichung seiner Ziele benötigt, muss das Unternehmen in IT-Ressourcen investieren und diese verwalten und steuern. Dazu muss es einen strukturierten Satz von Prozessen verwenden, um die Dienste bereitzustellen, die die erforderlichen Unternehmensinformationen liefern. Die Verwaltung und Kontrolle von Informationen sind das Herzstück des COBIT-Frameworks und tragen dazu bei, die Anpassung an die Geschäftsanforderungen sicherzustellen.

Die Verwaltung und Kontrolle von Informationen sind das Herzstück des COBIT-Frameworks und tragen dazu bei, die Anpassung an die Geschäftsanforderungen sicherzustellen. COBIT definiert IT-Aktivitäten in einem generischen Prozessmodell innerhalb von vier Domänen. Diese Domänen sind Planen und Organisieren (PO), Akquirieren und Implementieren (AI), Bereitstellen und Unterstützen (DS) sowie Überwachen und Bewerten (ME). Die Domänen entsprechen den traditionellen Verantwortungsbereichen der IT: Planen, Erstellen, Ausführen und Überwachen.
Um die IT effektiv zu verwalten, ist es wichtig, die Aktivitäten und Risiken innerhalb der IT zu kennen, die verwaltet werden müssen. Sie sind in der Regel den Zuständigkeitsbereichen Planen, Bauen, Betreiben und Überwachen zugeordnet. Innerhalb des COBIT-Rahmens werden diese Bereiche genannt:


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COBIT 4.1 im Detail

Cobit 4.1 im Detail

Für viele Unternehmen stellen Informationen und die Technologie, die sie unterstützt, ihr wertvollstes, aber oft am wenigsten verstandenes Kapital dar. Erfolgreiche Unternehmen erkennen die Vorteile der Informationstechnologie und nutzen sie, um den Wert ihrer Stakeholder zu steigern. Diese Unternehmen verstehen und managen auch die damit verbundenen Risiken, wie die zunehmende Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die kritische Abhängigkeit vieler Geschäftsprozesse von der Informationstechnologie (IT).

Die Gewissheit über den Wert der IT, das Management von IT-bezogenen Risiken und erhöhte Anforderungen an die Kontrolle über Informationen werden heute als Schlüsselelemente der Unternehmensführung verstanden. Wert, Risiko und Kontrolle bilden den Kern der IT-Governance.


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