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COBIT im Praxistest: Warum 2019 nur der Anfang war

COBIT im Praxistest: Warum 2019 nur der Anfang war

COBIT 2019 hat die Governance-Welt geordnet wie kaum ein anderes Rahmenwerk: modular, prinzipienorientiert, mit klarem Blick auf Unternehmensziele und mit einem Werkzeugkasten, der vom Vorstandsbeschluss bis zum operativen Ticket durchdekliniert ist. Doch der eigentliche Test beginnt nicht im Handbuch, sondern im Alltag. Erst dort zeigt sich, ob ein Framework bewegt, was es verspricht: Entscheidungen besser machen, Risiken beherrschbar halten, Innovation ermöglichen – und all das so, dass man es später belegen kann. Der Praxistest der letzten Jahre liefert eine klare Erkenntnis: 2019 war ein Startsignal, kein Endpunkt. Wer heute auf COBIT setzt, nutzt es nicht als Checkliste, sondern als Betriebssystem für Steuerung – ein Kompass, der Organisationen befähigt, in Bewegung zu bleiben, ohne die Richtung zu verlieren.

Vom Kapitel zur Kette: Was COBIT 2019 wirklich verändert

Der größte Fortschritt von COBIT 2019 liegt nicht in einem neuen Prozessnamen, sondern in der Kohärenz. Governance wird als System verstanden, in dem Ziele, Entscheidungen, Maßnahmen, Metriken und Nachweise eine Kette bilden. Diese Kette ist keine Theorie: Sie beginnt bei der Goals Cascade (Unternehmensziele → I&T-bezogene Ziele → Governance- und Management-Objectives) und führt über Governance-Komponenten (Prozesse, Organisationsstrukturen, Prinzipien/Policies/Prozeduren, Informationen, Kultur/Ethik/Verhalten, Services/Applikationen/Infrastruktur, Menschen/Kompetenzen) bis hin zum Performance Management (Fähigkeitsniveaus, Messkriterien, Zielwerte). In der Praxis bedeutet das: Man steuert nicht mehr „die IT“, sondern die Wirkung von Information & Technology auf das Geschäft – und man tut es so, dass man es jeden Tag sehen und jeden Monat beweisen kann.


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COBIT Next: Wohin die Reise nach 2019 wirklich geht

COBIT Next: Wohin die Reise nach 2019 wirklich geht

COBIT war schon immer mehr als nur ein Framework für IT-Kontrollen. Seit den frühen Versionen in den 1990er-Jahren bis hin zur Neuausrichtung mit COBIT 2019 hat sich gezeigt: Wer Informationen und Technologie wirksam steuern will, braucht einen klaren Ordnungsrahmen, der Strategie, Risiko und operatives Handeln zusammenführt. Doch so reif COBIT 2019 auch ist – die Welt steht nicht still. Cloud-Ökosysteme, KI-getriebene Produkte, geopolitische Spannungen, verschärfte Regulierung und der Fokus auf digitale Resilienz verschieben den Maßstab. Aus dieser Dynamik speist sich der Gedanke COBIT Next: nicht als einzelne Version mit Stichtag, sondern als nächste Evolutionsstufe einer Governance-Logik, die Orientierung statt Überforderung bietet.

Was COBIT Next meint – und was nicht

COBIT Next ist keine neue Checkliste. Es ist die konsequente Weiterentwicklung von COBIT 2019 hin zu einem Kompass, der Organisationen befähigt, Governance als lebenden Prozess zu betreiben. Die Fragen dahinter sind handfest: Wohin entwickelt sich Governance nach 2019? Welche Antworten braucht ein Unternehmen, wenn sich Geschäftsmodelle in Monaten drehen, regulatorische Erwartungen sich verdichten und Technologiezyklen im Wochenrhythmus laufen? Und vor allem: Wie entsteht Mehrwert aus Governance – nicht nur formale Compliance?


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Vom Framework zum Kompass: Wie COBIT die neue Governance-Welt ordnet

Vom Framework zum Kompass: Wie COBIT die neue Governance-Welt ordnet

Es gibt Wörter, die klingen nach Papier, nach Formularen, nach Pflicht. „Governance“ gehört für viele in diese Kategorie. Wer jemals in einer Sitzung gesessen hat, in der Richtlinien gegeneinander abgewogen, Rollen diskutiert und Berichtslinien umgehängt wurden, weiß, wie schnell der Blick auf das Wesentliche verloren gehen kann: Was soll all das bewirken? Wozu dient der Aufwand jenseits von Auditoren, Aufsichtsbehörden und Checklisten? Genau hier hat sich COBIT in den letzten Jahren spürbar verändert. Aus einem Rahmenwerk, das Kontrollen sortiert, ist ein Kompass geworden, der Organisationen hilft, in einer zunehmend unübersichtlichen Landschaft die Richtung zu halten – dahin, wo Strategie, Technologie und Verantwortlichkeit sich nicht widersprechen, sondern sich gegenseitig verstärken.

Warum ein Kompass nötig ist

Die digitale Realität ist schneller als jeder Redaktionsschluss. Produkte werden in Wochenzyklen verändert, Services in der Cloud binnen Minuten bereitgestellt, Sicherheitslücken in Stunden ausgenutzt. Gleichzeitig nimmt die Dichte an Vorgaben stetig zu: Informationssicherheit, Datenschutz, Resilienz, Lieferkettensteuerung, Nachhaltigkeit, branchenbezogene IT-Anforderungen – jedes Themenfeld bringt eigene Begriffe, Rollen und Nachweispflichten mit. Wer versucht, diese Welten nebeneinander zu „managen“, gerät in eine Paradoxie: Je mehr kontrolliert wird, desto weniger wird gesteuert. Ein Kompass hilft, Prioritäten zu setzen, Widersprüche aufzulösen und alles, was wirklich wichtig ist, auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen: Wirksamkeit. COBIT definiert genau dafür die Bausteine eines Governance-Systems, das nicht am Papier, sondern am Betrieb gemessen wird.


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Die COBIT Evolution

Die COBIT Evolution

Die Entwicklung der Informationstechnologie ist weit darüber hinausgegangen, dass sie ein gewöhnliches Werkzeug für Unternehmen ist, von dem diese Gebrauch machen können. IT-Praktiken waren für mehrere Unternehmen unabhängig von ihrer Branche oder Größe die notwendige Grundlage. Während es mehreren Unternehmen nicht gelingt, die Fähigkeiten ihrer IT-Praktiken zu optimieren, was dazu führen kann, dass ein Unternehmen statisch bleibt und sehr anfällig für Veralterung wird, besteht ein dringender Bedarf an der Entwicklung und Verwaltung interner Kontrollen und wesentlicher Sicherheitsniveaus, um mit den Trends Schritt halten zu können.

Und daher kommt COBIT 5 ins Spiel: Ein kurzes Verständnis von COBIT 5!
COBIT 5 wurde von ISACA entwickelt und hilft Unternehmen bei der Schaffung von Rahmenbedingungen, der Organisation und Umsetzung von Strategien für Informationsmanagement und -verwaltung. Das COBIT 5-Rahmenwerk vereinfacht eine Reihe von Managementverfahren, wobei jedes Verfahren zusammen mit Prozessinputs und -outputs, Prozesszielen, wichtigen Prozessaktivitäten, elementarem Reifegradmodell und Leistungskennzahlen sorgfältig erläutert wird. Darüber hinaus gibt es eine Menge empfohlener Best Practices für das organisatorische Management und Kontrollverfahren von Datenrahmen und Technologie mit dem Punkt der Anpassung des Unternehmens an die Informationstechnologie. COBIT ist wahrscheinlich das ganzheitlichste Rahmenwerk, das international für die Erreichung der Ziele und Vorgaben der Informationstechnologie von Organisationen anerkannt ist.


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Vergleich von COBIT 5 und COBIT 2019

Vergleich von COBIT 5 und COBIT 2019

Die digitale Transformation beschleunigt sich, Technologien und Geschäftsmodelle ändern sich im Jahrestakt, regulatorische Erwartungen steigen – und damit wächst der Druck, IT-Governance nicht nur formal, sondern wirksam zu gestalten. COBIT (Control Objectives for Information and Related Technology) ist seit Jahrzehnten eines der wichtigsten Referenzwerke dafür. Zwischen COBIT 5 (2012) und COBIT 2019 liegt dabei kein bloßes Update, sondern eine inhaltliche Weiterentwicklung, die Governance von „Prozesse einführen und reifen lassen“ hin zu „ein System gestalten, messen und kontinuierlich anpassen“ verschiebt. Dieser Beitrag erklärt, was sich verändert hat, warum das relevant ist – und wie sich die Unterschiede in der Praxis auswirken.

Kontinuität in den Grundsätzen – plus mehr Anpassungsfähigkeit

COBIT 5 formulierte fünf Leitprinzipien: Stakeholder-Nutzen sichern, Unternehmen Ende-zu-Ende abdecken, ein integriertes Rahmenwerk nutzen, ganzheitlich vorgehen und Governance von Management trennen. COBIT 2019 hält diese Prinzipien fest, schärft sie aber an zwei Stellen:


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